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Deutsche Faustballmeisterschaften 2000 in Lüneburg
Sehr gutes Niveau, jeweils 500
Zuschauer an beiden Tagen, reibungslose Organisation und zufriedene Aktive: Die
Faustball-DM der Seniorinnen und Senioren war für Ausrichter VfL Lüneburg ein voller
Erfolg. Selbst der Regen am Sonnabend trübte die gute Stimmung nicht. "Das macht
Faustballern nichts aus", so Organisator Manfred Lux.
Die Sieger, Männer 30:
Deutscher Meister: Eimsbütteler TV (Thorsten Holst, Thorsten Koth, Uwe Voß, Lutz Schulte
am Hülse, Stefan Bergler, Uwe Schneider, Claus Ehlbeck).
Finale: Eimsbüttel - Ahlhorner SV 25:23.
Weitere Platzierungen: 3. SV Moslesfehn, 4. Altonaer SpVgg, 5. SZ Ohrstedt, 6. TV
Weisel, 7. TG Landshut, 8. VfK Charlottenburg, 9. SV Weil der Stadt, 10. TV
Wünschmichelbach.
Frauen 30:
Deutscher Meister: Telekom Post Köln (Anja Rennhoff, Barbara Henn, Brigitte Ziesing,
Angela Groß, Gisela Brück, Anja Burghardt).
Finale: Köln - Moslesfehn 34:22. Weitere Platzierungen: 3. TG in Berlin, 4. TVJ
Schneverdingen, 5. TSV Breitenberg, 6. VfK Charlottenburg, 7. TV Stegnitz, 8. SSV
Süderdorf, 9. TSG Mantel-Weiherh., 10. ESG Karlsruhe.
Männer 40:
Deutscher Meister: Offenburger FG (Michael Häusler, Wolfgang Volz, Rolf Heisch, Hermann
Merker, Siegfried Hauser, Günter Huck, Martin Späth).
Finale: Offenburg - Ahlhorner SV 25:17.
Weitere Platzierungen: 3. TSG Benrath, 4. TV Schluttenbach, 5. TSV Krumbach, 6. TV
Weisel, 7. TKD Duisburg, 8. TSV Niedernhall, 8. TG in Berlin, 10. VfK Charlottenburg.
Männer 50:
Deutscher Meister: Bayer Leverkusen (Klaus Molitor, Rolf Albrecht, Wolfgang Schulz,
Jürgen Kreckmann, Hartmut Schumann, Emil Peters, Jürgen Bradtmüller, Alwin Herber).
Finale: Bayer Leverkusen - TV Kempten 32:25.
Weitere Platzierungen: 3. TS Friedrichshafen, 4. SV Haddorf, 5. TSG Stuttgart, 6. ESG
Karlsruhe , 7. VfK Charlottenburg, 8. ESV Wuppertal, 9. MTV Horst, 10. PSV Koblenz.
Auf dem Platz da hinten . . .
Wiedersehen der ehemaligen
Bundesliga-Faustballer des VfL
Die ehemalige
Faustball-Bundesligamannschaft des VfL (v.l.): Jürgen Fallapp, Joachim Roschke, Manfred
Lux, Kurt-Willi Decke, Heinz Gürtler, Bernd Riemek, Gerhard Gürtler und Bernd
Blömeling. Es fehlen: Heinz Lux, Harald Dehne und Peter Koch.Foto: be
so Lüneburg. Ein wenig Frotzelei
lässt sich Manfred Lux nicht nehmen. "So, nun mal alle die Bäuche einziehen",
fordert der Faustball-Mentor des VfL Lüneburg von seinen ehemaligen Jungs beim
Fototermin. Seine Ehemaligen - das ist die alte Faustball-Bundesligamannschaft des VfL
Lüneburg, die sich anlässlich der Deutschen Senioren-Meisterschaften auf den Sülzwiesen
fast komplett wiedertraf.
1964 stieg der VfL in die Bundesliga auf, spielte dann mit einer kurzen
Unterbrechung neun Jahre in der höchsten deutschen Klasse. Zwei der Kämpen von einst
waren auch bei der DM noch aktiv: Gerhard Gürtler (53) und Bernd Riemek (50).
"Faustballer sind wie eine große Familie. Bei Turnieren wie diesen trifft man sich
wieder. Das macht so eine Veranstaltung neben dem rein Sportlichen so schön", sagt
Gürtler. Der Rektor einer Grundschule in Buxtehude wurde mit seinem Verein SV Haddorf 13
Mal Deutscher Meister in den Altersklassen M 30, M 40, M 50. Gestern wurde er mit dem SV
Vierter.
Bernd Riemek ist mittlerweile als Handelslehrer in Basel tätig. Mit seinem Team, der
TS Friedrichshafen, wurde er in der M 50 Dritter, bezwang seinen alten Kumpel Gürtler im
Spiel um Platz drei 36:28. "Bei allem Spaß und aller Freundschaft, hier sind viele
dabei, die total ehrgeizig sind", so Riemek, der zwischenzeitlich nicht weniger als
20 Jahre mit dem Faustball ausgesetzt hatte. Nicht aber mit dem Kontakt zu seinen
ehemaligen Kameraden. "Der ist nie abgerissen", bestätigt auch Manfred Lux. So
nahmen die ehemaligen VfL-Faustballer die Gelegenheit wahr, bei der Festveranstaltung am
Sonnabend auf den Sülzwiesen über alte Zeiten zu plaudern.
Vergangene Zeiten, die immer noch in die Gegenwart hineinstrahlen. Kurz vor einem Spiel
klopfte Gerhard Gürtler Manfred Lux auf die Schulter: "Er ist unser
Faustball-Ziehvater. Auf dem Platz da hinten hat er uns schon in der Jugend
übernommen." Auf dem Platz da hinten kämpfte Gürtler danach wieder bei einen
Deutschen Meisterschaft. |